Windhag – Im Zeichen der Drei

Datum: 30.09. – 03.10.2016
Location: Burgruine Altnussberg, Jugendhaus Krailing
Orga: Rabenschwinge
Anwesende Spieler (Charaktere):  Michi (Martius), Stefan (Johan), Dominik (Quendan), Becky (Yasmina), Alex (Elanea)
Anwesende Freunde:  Viele! 😉


Zusammenfassung:

Aus dem Vademecum des Magus Quendan Kaltental, der Akademie der hohen Magie zu Punin, Hofmagus des Baron Martius von Greifenwehr

10. Efferd 1035 B.F., Burg Silbergreif, Baronie Schattengrund

Zum vierten Male bereist unsere Gruppe um Hochgeboren von Greifenwehr nun den Windhag, diesmal erneut auf Geheiß des Protecteurs Francesco Scarpone.

Kurz nach unserer Ankunft werden wir damit konfrontiert, dass Steckbriefe auf Ilia Duritia, sowie auf Adeptus Stipenklotz und dessen Gefährten vom Herzog ausgestellt wurden. Dass Ilia gesucht wird, ist für uns wenig überraschend, aber dass auch unsere ehemalige Mitstreiter und frühere Gefährten mancher Expedition der Ketzerei, Schwarzmagie und anderer Schandtaten bezichtigt werden, irritiert uns. Der Herzog höchstselbst ist anwesend und in seinem Auftrag (und um diese Bezichtigungen aufzuklären) suchen wir mit dem Protecteur nach der angeblich flüchtigen Gruppe. Tatsächlich gelangen wir noch an diesem Abend auf die Spur und finden die genannten gemeinsam mit Letitia und dieser mystischen Sichel (siehe Reiseberichte der Vorjahre). Collegus Stipenklotz berichtet, Letitia hätte die Gruppe “wie im Wahn” angegriffen. Ilia befindet sich nicht bei ihnen.

Im Gespräch mit Collegus Stipenklotz stellen sich mir schnell die Tatsachen dar und ich bin mir sicher, die Gruppe um ihn hat sich nichts zu schulden kommen lassen. Der Protecteur ist davon weniger überzeugt und so kommt es zu einem Prozess gegen die Gruppe. Alle Anschuldigungen gegen die Gruppe erscheinen unbegründet und fadenscheinig. Im Verlauf des Prozesses werden unsere Gefährten nicht nur entlastet, es kommt zudem der Verdacht auf, dass die Alchemistin die 1032 B.F. um den Tag der Diadochen herum, die Ältesten der Bergclans vergiftete, im Dienste des Protecteurs stand und womöglich auch er von diesem Vorhaben wusste, es vielleicht gar in Auftrag gegeben hatte (?).

Der Prozess wurde durch die Clansleute aus den Bergen unterbrochen, die ihren Unmut über Entführungen ihrer Kinder laut machten und sich Gehör verschaffen wollen. Auch in den Dörfern werden Berichte herangetragen, dass immerwieder Leute verschwinden würden.

Letztendlich wird der Prozess mit Freisprüchen in allen Punkten durch seine Gnaden Praiosdank beendet.

Die anwesenden Bergclans (Udamanns, Geiferts, Taurons) können überzeugt werden, einen Eids zu schwören, gemeinsam mit den von ihnen verhassten Horasiern den Übeln die im Windhag schlummern nachzugehen. Wir beschließen außerdem,in die Vogtei Siebenbirken aufzubrechen.

1. Travia 1035 B.F., Vogtei Siebenbirken, Kaiserlich Weißengau

Es erfolgt die Vorstellung beim Vogt, der uns Unterkunft gewährte und eine Warnung vor der so genannten “Wolfskopfbande” ausspricht. Auch hier in Siebenbirken würden Kinder geraubt und von Drachenkultisten wird gemunkelt.

Noch spät am Vorabend brachte ein Unbekannter einen besonderen Stein zur Vogtei und übergab ihn mit den Worten, wir mögen ihn “zurück zu seinem Herrn” bringen (hierzu später mehr).

Es taucht ein Schriftstück auf (dessen Quelle mir unbekannt blieb), auf der sich der Hinweis fand, dass ein Dämon, womöglich ein Ajuraan, ein Herr der Stürme aus der Domäne Widharcals, von Drakhard dem Zauberzeichner in den Bergen gebannt wurde.

Am Morgen erfolgt dann der Aufbruch

Wir treffen auf die Wolfskopfbande im Wald, die gerade dabei waren Dorfbewohner auszurauben und vielleicht sogar zu entführen. Wir schlugen sie in die Flucht.

Es kam zu einem Zwischenfall mit Clansleuten die eine Wiese wegen eines Immamspiels oder dergleichen blockieren.

Wir treffen am Großen Fluss ein und stärken uns bei einem Markt. Dort erwerben wir auch Passierscheine für das gegenüberliegende Herzogtum Nordmarken. Sodann übersetzten wir das Herzogtum in Ruderbooten.

In einer Pause analysiere ich den Steins, und es bestätigt sich mein Verdacht, dass es der Herzstein eines Drachen, ein Karfunkelstein ist. Er weist unter anderem arkane Verbindungen zu (vermutlich) Letitia und einem Ort ganz in der Nähe auf. Außerdem erhalte ich den Eindruck, dass der ehemals besitzende Drache des Karfunkels einen “lichten” Geist und ein wohlwollendes Gemüt hatte. Wir beschließen zu dem Ort zu dem der Stein zeigte zu gehen.

Kurz darauf werden wir von einem Nordmärker Trupp, mit dem eine strenge Praiosgeweihte reist, angehalten. Die von uns erworbenen Passierscheine stellen sich als Fälschungen heraus. Die Collegi und ich werden strengstens kontrolliert (besonders Magister Yerodin, der sein Gildensiegel an – sagen wir – unüblicher Stelle zu tragen scheint). Dank der Begleitung durch unsere Geweihten der Rondra, Peraine und Nandus können wir dann allerdings mehr oder minder unbehelligt weiterreisen.

Das Gespräch mit dem Drachen Ugladir

Wir finden vier Menschen, die um einen skelettierten Kopf eines Drachen weilen und uns auffordern, dem Drachen den Karfunkel zurückzugeben. Das Drachenhaupt erschien bereits beginnend skelettiert, mit einem Kopfmaß von bestimmt zwei Schritt Länge! Sie sagen dies sei Ugladir gewesen, der eines natürlichen Todes gestorben sei. Letitia, die ja seit Jahren immerwieder arkaner Beherrschungen unterlag, hätte, so wie die hier Anwesenden, eine Dienerin des Drachen werden sollen. Sie hätte die Letzte sein sollen.

Mir wurde es zuteil, den Karfunkel in das Drachenhaupt zurückzulegen und so ein telepathisches Gespräch mit den verweilenden Resten des Drachengeistes zu führen. Eine Erfahrung, die in Worten wiederzugeben mir äußerst schwer fällt. So will ich die Essenzen die ich im Zwiegespräch erfuhr hier niederschreiben:

Der Drache Ugladir war ein Freund der Menschen, er empfand sie als schöne Geschöpfe und er fordert uns auf, die Menschen des Windhags zu retten.

Die Menschen, die die Bergclans dem Drachen als Opfer darbrachten, waren tatsächlich Auserwählte Diener Ugladirs geworden. Allerdings sind nun (bis auf die hier angetroffenen letzten Vier) alle von ihm abgefallen und stehen nun unter der Kontrolle eines Dämons.

Er berichtete von Aegid, der dereinst das Ei tief in eine Höhle in den Berg brachte und versteckte. Diese Höhle wechsle ihren Ort und man könne sie mit der Stähle der Libelle finden. Der Weg zur Höhle und der Wächter “gehören” Tsatuaria.

Er sprach von Drakhard dem Zauberzeichner. “Drakhard der Mensch” solle “Drakhard den Dämon” im Berg gebannt haben. Aber nun erstarkt der Dämon durch seine Diener, die für ihn die Kinder und Menschen aus dem Windhag entführen und wohl opfern. Ziel des Dämons sei es, das Übel aus dem Ei wieder schlüpfen zu lassen.

Um das Ei erneut am Schlüpfen zu hindern, benötigen wir alle Artefakte: Die Wehr (Schwertlanze, Brustpanzer, Helm) und die Trias aus Sichel, Zaumzeug, Krone. Ugladir sprach, dass diese Waffen ihm ein Graus seien, da sie die Menschen verrückt machen würden, aber dennoch seien sie notwendig (für den Bann).

Auf meine Frage, was sich in dem Ei befinde sprach er in einer mir unbekannten Sprache “… Skrechim Zeed” (Anm. zu Skrechim siehe unten)

Während ich im Zwiegespräch mit dem Drachen gebunden war, wurde unsere Gruppe von den abgefallenen Drachen- (nun Dämonen-)kultisten angegriffen. Ugladir sprach es schmerze ihn, aber wir sollen die Abgefallenen töten, denn sie dienen dem Dämon. Meine Gefährten konnten uns verteidigen, aber mehr habe ich vom Kampf nicht mitbekommen.

Letztendlich versiegte die letzte Kraft aus Ugladirs Karfunkel und seine Stimme verstummte, wohl für immer. Der Karfunkelstein wurde mir von den vier letzten Diener Ugladirs anvertraut. Sie wollen sich nun um die würdige Beisetzung seiner Überreste kümmern.

Wir hingegen traten unsere Reise zurück nach Siebenbirken an.

Die Alpträume Letitias

Das Gespräch mit Ugladir hatte mich gewissermaßen erschöpft, so dass ich mich bald zur Ruhe begab. In der Nacht, so wurde mir berichtet, konnte Collegus Stipenklotz die Visionen und Alpträume Letitias in das Denkarium, das wir im Vorjahr fanden (siehe ebenjener Bericht), übertragen. Ich werde hier nicht näher auf diese Visionen eingeben, da sie äußerst wirr und für einen schwachen Geist wohl auch stark verstörend waren. Sie bestätigten teils das, was der Drache gesprochen hatte.

2. Travia 1035 B.F.

Wir beschließen eine weitere Wanderung mit dem Zweck des Aufsuchens einer Höhle zu unternehmen, in der “der Tauron” – der Wächter – zu finden sein soll. Wohl wir uns gewahr sind, dass wir bei weitem nicht im Besitz aller notwendigen Artefakte sind.

Bald nach Aufbruch wurden wir von Menschen angegriffen, die Zauberzeichen in Drakhard-Gylphen auf sich trugen. Ich konnte sie großteils Entschlüsseln und applizierte Schutz-, Stärkungs- und Feuerzauber, ähnlich wie mit einem APPLICATUS gebunden erkennen. Einen Versuch einer Replikation dieser Spruchbindung unterließ ich aus Zeitgründen. (Wohlwahr es allerdings äußerst interessant wäre eine derartige Thesisbindung über Glyphizierungen mittels – … ich schweife ab.)

Der Orkenschamane

Nach harter Wanderung im Windhager Wetter treffen wir auf einen Ork, den wir vor Lynchjustiz aufgebrachten Bergclans retten. Er führt uns zu seinem Schamanen. Dieser hält neben drei anderen Menschensklaven auch Ilia Duritia gefangen. Er spricht aber zu uns davon, dass auch er einen “Faulen Wind” aufziehen spürt, und er weiß, dass wir dem entgegentreten wollen. Wir sind uns sicher, er meint den erstarkenden Dämon. Deshalb gibt er uns freiwillig Ilia, die auch die Schwertlanze bei sich trägt, mit.

Noch während des außerordentlich informativen Gesprächs mit dem Schamanen, tötete aus mir unerfindlichen Gründen der Protecteur Scarpone einen der Orks mit einem Kehlschnitt von hinten! Das erzürnte – erwartungsgemäß – den Schamanen und er war nicht mehr bereit mit uns zu sprechen, wir mussten gehen.

Warum der Protecteur diese an Sabotage grenzende Handlung tätigte, ist uns weiterhin unklar, er selbst gab auch gegenüber dem Rondrageweihten nur fadenscheinige Ausreden, auch nachdem wir ihn entwaffnet und vom Kommando entbunden hatten.

Wir fanden einige Pentagramme im Wald, mit saturianischen Schutzzaubern belegt, wie ich feststellen konnte. Eine kleine Gruppe an – ich vermute Hexen – die wir trafen, sagten, dass auch ihnen Kinder geraubt wurden. Wir klärten sie auf, was dahinter steckt.

Auch trafen wir auf eine Bergclan-Hochzeitsgesellschaft, wo es unbedeutende Tumulte gab. Von dort an bot sich allerdings die Gelegenheit, eine Droschke weiter dem Weg entlang zu nehmen. Ein Teil von uns, mich eingeschlossen, nahmen dieses Angebot an.

Allerdings wurden wir in den Kutschen Opfer eines Überfalls. Dämonenkultisten konnten uns überwältigen und wir wurden mittels Beherrschungsmagie (wieder Glyphen) gefügig gemacht, ein Ritual das sie um ein Heptagramm durchführten zu bewachen. Meine Erinnerung ist schwammig. Glücklicherweise gelang es unseren Gefährten die den Fußweg gewählt hatten, uns zu retten, zu entzaubern und das Ritual zu verhindern.

Im so genannten Weißenbruch, wo wir die Tauronhöhle vermuteten, kam es erneut zum Kampf mit Dämonenkultisten, der auch uns viel Blut kostete.

Dann erschien uns der Tauron, das mächtige, mythische Stierwesen. Es sprach uns Dank aus, dass wir verhindert haben, dass die Kultisten den Dämon in seinen Leib hätten fahren lassen.

Er sprach, dass in 240 Tagen die Sterne so stehen würden, dass der Bann, der das Ei am Schlüpfen hindert, erneuert werden kann. Wir sollten uns bis dahin sammeln, und die Artefakte finden, die uns noch fehlen.

Anmerkung – Die von mir und anderen angenommene These zu diesen Ereignissen ist wie folgend: Der Ajuraan-Dämon wurde von Drakhard in seinen eigenen, gefesselten Leib gebannt. Von dort trachtet er nun auszubrechen, machte sich die Drachendiener zunutze und scheint nun Kraft in Form von Sikaryan (Enführungen, Opfer) zu sammeln, um zum einen selbst zu erstarken, zum Anderen das Ei schlüpfen zu lassen. Durch unser Unterbrechen dieses Rituals konnten wir wohl verhindern, dass der Tauron ein (freies und mächtiges) Gefäß für den Dämon wurde.

Zurück in der Vogtei

Wir kehrten in die Vogtei zurück um uns zu sammeln und zu regenerieren. Von den Collegi und mir wurden viele Thesen aufgestellt und Analysen durchgeführt, die ich vorerst schuldig bleiben muss. Hier nur eine Auflistung:

  • Analyse der Sichel
  • Analyse und versuch der Translation der Scheibe/Stähle der Libelle (Arkanes Muster einer Libelle mittels ODEM erkennbar, Übersetzung des Textes in unbekannter Zeichenschrift frustran)
  • Analyse einer Klingenwaffe die den Kultisten abgenommen wurde (wohl echsische Herkunft, verschiedene Arten von Magie, verschiedenen Alters wirkend. Hinweise auf Skrechim, Hinweise auf Pyrdacor (!) und dessen Dienerschaft – weitere Analysen notwendig!)

Es erreicht mich noch am Abend eine dringende Depesche der Akademie zu Punin, die mich zur sofortigen Abreise zwingt. Den Karfunkelstein Ugladirs nehme ich mit mir, um ihn in Punin nochmals genauer zu untersuchen und gegebenenfalls der Collegenschaft vorzustellen. Ich nehme mir aber vor, sobald möglich in den Windhag zurückzukehren, um weiter zu forschen und auf das vom Tauron genannte Ereignis weiter vorzubereiten.

 

Windhag V – Vergessen und Begraben

Datum: 20.11.2015 – 22.11.2015
Location: Schnaittach / Laufer Felsenkeller bei Nürnberg
Orga: Rabenschwinge
Anwesende Spieler (Charaktere):  Michi (Martius), Stefan (Johan), Dominik (Quendan), Becky (Yasmina), Alex (Eyleen)
Anwesende Freunde:  Marejin, Dreywasser,…

 

CIMG3481 KopieZusammenfassung:
Vademecum des Magus Quendan Kaltental

20. und 21. Boron, 1034 B.F.

Auf Einladung des Protecteur Francesco Scarpone traten wir ein weiteres Mal die Reise in die Markgrafschaft Windhag an. Die Kutsche, mit der mein Herr Baron Martius von Greifenwehr anreisen wollte, hatte uns die wir zu Fuße am Weg waren noch nicht eingeholt als uns der Protecteur in einer Taverne die letzten Details gab. Es gab einige Neuigkeiten im Windhag: Auf Ilia Duritia war ein Steckbrief ausgesetzt worden. Abgesehen von Arminius Duritia, der die obscuren Tätigkeiten der Familie auffliegen ließ, waren ja alle Duritia als Ketzer gesucht. Gerüchte darüber, dass Westwinddrachen bis Vinsalt vordringen sollten machten die Runde. Bezüglich unserer geplanten Expedition in die Keller der Burg Wettershag, dem nun ehemaligen Sitz der Duritia, hörten wir auch einige Gerüchte, von denen sich die meisten bewahrheiten sollten.
Noch des Abends trat die gesamte Gruppe, geführt vom Protecteur, die letzte Etappe unserer Reise, zum Gesindehaus der Burg, an. Trotz eines Einheimischen den wir als Wegekundigen anwarben ging es durch unwegsames Gebiet und viel zu viel Schlamm. Aber das sollte das geringste übel sein: Ein seltsamer Mann trat aus dem Unterholz an uns heran, sprach allerlei wirres Zeug. Einige die er anfasste und denen er etwas von „Schmerzen“ ins Ohr hauchte, spürten sodann einen Krampfartigen Schmerz in ihrer Brust. Leute, die wir vorher nicht gesehen hatten, traten aus der Dunkelheit und attackierten uns wie Wahnsinnige, faselten von „Blut“. Wir kamen bei dem Angriff unbeschadet davon, aber der Wegekundige zeigte gleich danach seltsames Verhalten. Er begann einem Toten die Kehle zu schlitzen um sein Blut zu sammeln. Er wurde dingfest gemacht, vom Protecteur verurteilt und gerhängt. Ich selbst konnte nicht ganz nachvollziehen, weshalb derart schnell dieses Urteil gesprochen und vollstreckt wurde, ohne den – vielleicht unter Beherrschung stehenden? – Mann vorher zu befragen. Der seltsame Mann mit dem alles begonnen hatte war uns entkommen, eine große Phiole die er fallen gelassen hatte nahm ich an mich und konnte später herausfinden, dass es sich beim Inhalt um Drachenblut handelte. Ein Collegus aus Festum namens Dreywasser und ich spekulierten über das Vorgefallene. Die Art der Wirkung und Ausführung in Kombination mit möglicher Blutmagie ließ uns an borbaradianische Schwarzmagie denken. Spätere Ereignisse machen aber auch eine Beherrschung durch eine unbekannte, mächtige Entität, die das Sammeln von Sikaryan für ihre Zwecke zum Ziel hat, plausibel – mehr dazu später.

Später Nachts noch, wurde Ilia Duritia gefasst und dem Protecteur übergeben. Sie zeigte sich resigniert und kooperativ. Eine Befragung hielten wir aus Zeitgründen an. Sie wurde ins Gefängnis der Burg gebracht, welches ohnehin in den Kellern liegt, die wir am nächsten Tag erkunden sollten.
Ebendies taten wir und fanden in den viel zu niedrig ausgegrabenen Kellergewölben eine Wachmannschaft die einige Gefangene, von denen ich später noch berichte, beaufsichtigte. Uns wurde berichtet, dass die Duritia immerwieder etliche Kisten herab schaffen liesen, diese aber leer wirder hinausgebracht wurden. Irgendwo müssten sich hier also verborgene Räumlichkeiten befinden. Und tatsächlich, nachdem wir eine Mauer niederrissen kamen wir in eine Art Tempel, mit allerlei Schmückungen die auf eine Verehrung des Götzen Shinxir schließen liesen. Vor allem eine eindrucksvolle Wandmalerei zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich will die Szenerie beschreiben:

Von drei großen Teilen zeigte der erste eine Szenerie wohl aus der Gründerzeit als die Siedler des Güldenlandes im heutigen lieblichen Feld landeten. Eine Galeere mit dem Wappen des Horas auf dem Segel. Eine Ballista und ein Battallion Krieger, die auf ihren Schilden und Fahne eine Hornisse als Wappentier trugen und eine Art Turm oder Befestigung mit dem Zeichen eines Stierkopfes belagerten. Im Hintergrund Berge und ein fliegender Drache. Etwas unterhalb eine bronzene anatomische Rüstung, ein altreichischer Helm und eine Lanze.

— Anmerkung: Diese Objekte waren wohl jene, die vor zwei Jahren im „Schatz des Elften“ gefunden wurden und die damals die Duritia an sich genommen hatten. Wir erfuhren später von Ilia, dass wohl Varabras derzeit im Besitz dieser Ausrüstung ist. Schon damals konnte jeder der die Lanze berührte, das Summen von Hornissen vernehmen. Varabras schien, als er die Waffe führen wollte, auszurasten und verlor die Kontrolle über sich. Ilia vermutete auch, dass dadurch, dass die Duritia voriges Jahr am Tag der Diadochen daran gehindert wurden, einen Anführer ihres Hauses mit einem alten Ritual zu bestimmen, nun derzeit niemand in der Lage sei, diese Waffe (und wohl die Ausrüstung insgesamt) zu führen.
Im zweiten Teil der Wandmalerei war in der Mitte eine große Gestalt die wohl Shinxir darstellen sollte: Der Kopf eines Tieres (Greifvogel?), in der linken eine Schwertlanze, insgesamt in Rot und Gold gewandet. Links unter ihm ein Kollosseum, in dessen mitte zwei Kämpfer stritten, über ihnen eine Hornisse. Rechts unten ein Schachbrett von sieben mal sieben Feldern, mit spezieller Figuranordnung, die ich irgendwo notiert habe.

Außerdem zeigten sich auch hier drei Gegenstände: Eine Sichel, eine Krone und ein Zaumzeug.

Im dritten und rechten Teil der Wandmalerei eine Kampfszene: Ein Mann in traditioneller Tracht des Bergclans der Taurons, der einen Drachen bekämpfte. Neben ihm, man möchte sagen mit ihm Seite an Seite, ein Krieger in Rüstung und Wappen Shinxirs, der mit einer Lanze ein Echsenwesen aufspießt. Im Hintergrund ein Berg, auf de
ssen Gipfel ein Ei aufgelagert scheint.

Furchteinflößende Statuen bewachten den Tempel – wortwörtlich! – denn sie erwachten plötzlich zum Leben und attackierten uns bei falschen Bewegungen, bis wir wohl einen Mechanismus entschärfen konnten. Eine grobe arkane Analyse mittels Odem zeigte keine relevanten Energien. Allerdings tat sich eine der Wände auf und gab einen weiteren Gang frei.

Wir fanden das Skelett einer horasischen Leibwache. Der Protecteur hatte eine Adepta und ihre zwei Wachen in den Keller vorgeschickt, aber beteuerte, dass seine Anweisung an sie war, mit dem Erkunden noch auf uns zu warten. Jedenfalls, als irgendein Tölpel die Ruhe der Toten störte, erschein uns die Leibwache als Geist. Sie sagte, dass alle ihrer Gruppe Stimmen im Kopf gehört hätten, die sie dazu drängten weiter vorzudringen. Ihre Gnaden Yasmina Kornfeld und der Rondrageweihte konnten mittels eines Grabsegen ihrem Geist in Borons Hallen verhelfen.

Wir zogen uns zur Versorgung zurück in die Wachstube. Der Protecteur wollte nun auch das Verhör einiger Gefangener vornehmen. Ilia Duritia war eine davon. Sie erzählte, dass sie die Anbetung Shinxirs nicht als Ketzerei ansehe, denn ihr zufolge sei er der Sohn des Praios und der Travia. Ihre Familie hätte seit langer Zeit einen Pakt mit dem Clan der Taurons, um mittels eines Rituals, das in Abständen von etwa 16 Jahren durchgeführt werden muss, ein ominöses Ei am Schlüpfen zu hindern. Großen Unheil würde über das Land hereinbrechen, sollte es je dazu kommen. Wo sich das Ei genau befinde, wie genau dieses Ritual durchzuführen sei, das sei auch ihr unbekannt. Man benötige dazu allerdings diverse Artefakte – siehe weiter oben. Sie selbst sei noch hier im Land, und nicht schon weit weg auf der Flucht, gewesen, weil sie die Bevölkerung hier vor dem Unheil bewahren wollte und nach Details zum Ritual suchte.

Weiter befragte ich drei im Kerker gefangene Drachenkultisten. Das Verhör war aber wenig aufschlussreich, weil sie wenig kooperativ waren. Sie schienen aber tatsächlich den Drachen Ugladir anzubeten, und meinten, der Drache verlange von ihnen Sikaryan (sie benutzten dieses Wort!) als Opfergabe. Zum ominösen Ei schienen sie keine Details zu kennen. Sie waren jedenfalls der festen überzeugung, ihr Meister würde sie bald hier aus dem Kerker befreien.

Auch ein älteres Mitglied des Clan Tauron befragte ich – siehe dazu weiter unten.

Weiter durch die dunklen Höhlen also ging es und wir fanden ein Laboratorium, das wohl Iloe Duritia (d.i. die Gattin des Maxim Duritia, eine Halbelfe, der große Kenntnisse in der Heilkunst zugeschrieben wurden, so soll sie Arminius Durita nach seinem schweren Reitunfall wieder ermöglicht haben dass er nun gehen kann.) als Studienort diente. Wir fanden allerleich alchemistische Zutaten und Gebräue. Einen Sarg mit einer Leiche, an der wohl anatomische Dissektionen durchgeführt wurden. Aber wohl am auffälligsten war der Fund der Adepta, die der Protecteur geschickt hatte. Allerdings war die Collega in keinem guten Zustand, sondern schien einer Beherrschung zu unterliegen. Mehrmals, als man ihr zu Nahe kam, unterwarf sie sich einen der unseren Kämpfer mittels Imperavi. So auch den Protecteur, den ich allerdings mit  – so will ich meinen – gekonnter Antimagie sogleich ihrer Beherrschung wieder entreissen konnte. Die junge Adepta war deutlich mitgenommen und faselte immerwieder Bruchstückhaft. Man konnte dem Gefasel aber sinngemäß entnehmen, dass der Auftrag den ihr Beherrscher ihr gab hieß: „Sammle die Sichel, das Zaumzeug und die Krone umd das Ei schlüpfen zu lassen“.

Ich unternahm eine genauere Untersuchung der Adepta mittels Analys Arcanstruktur, und das Ergebnis war hochinteressant. Eine Art der Beherrschungsmagie, eindeutig nicht gildenmagisch oder sonst eine mir bekannte Representation, eine sehr archaisch und alt wirkende Magieart. Und derart mächtig, dass wohl kein einzelner Magus sie zu brechen vermag. Mehr konnte ich der überwältigenden Komplexität der Matrix nicht entnehmen.

— Anmerkung: Später kam mir der Gedanke, dass ich so etwas doch schon einmal gesehen hatte. Es erinnerte mich an den Fall der Lutetia Duritia – ein kurzer Exkurs in ihre Geschichte sei mir vergönnt: Im Jahr 1032 B.F., bei der Suche nach dem Schatz des Elften, begegnete ich ihr zum ersten mal. Sie wurde mir vorgestellt als junge Ziehtochter des Varabras Duritia, die damals, nachdem Gestalten in dunklen Kutten sie attackiert hatten, unter einer akuten Verwirrung litt: Sie glaubte plötzlich „Laureen von Tauron“ zu sein, und sie müsse zum Schattengrund, einem gefährlichen Pass, aufbrechen. Auch der Name eines Drachen, Ulgadir, fiel, sie müsse zu ihm. Ein Collegus aus Perricum unternahm damals eine Analyse, und auch er beschrieb mir die Beherrschung als unheimlich mächtig und nicht klar zuordenbar.

Ein Jahr darauf, am Tag der Diadochen traf ich wieder auf Lutetia bzw. Laureen. Ihr Geisteszustand sei gebessert gewesen je weiter sie vom Windhag entfernt war, jedoch verkniff ich es mir nicht, selbst eine Analyse durchzuführen und ja, das Ergebnis erscheint mir nun ähnlich zu der obigen Analyse der Adepta – womöglich wirkt die gleiche Beherrschung auf ihnen? Wogmölich durch den gleichen Beherrscher? Oder durch ein Artefakt? Während Lutetia damals von dunklen Gestalten angegriffen worden war, gab es bei der Adepta nun keine Hinweise auf so etwas.

Übrigends konnten wir später die Details von Lutetias Geschichte klären. Nach alkoholischer Bestechung eines Gefangenen im Kerker hier unter der Burg, ein Mitglied des Tauron Clans, erzählte dieser, dass Laureen Tauron seine Schwester gewesen sei, die er mit etwa 4 Sommern „dem Drachen“ opfern wollte. Er gehöre schließlich „dem alten Pfad“ an, und dieser versucht wohl den Drachen Ulgadir mit Opferungen wohlgesonnen zu stimmen. Nun, jedenfalls wurde Laureen Tauron von Varabras Duritia gefunden und als Ziehtochter Lutetia Duritia aufgezogen, noch bevor der Drache sie verspeisen konnte. Welche Bedeutung Lutetia für den Drachen oder die Drachenkultisten genau hat, warum sie zum Schattengrund hätte sollen, ist weiter fraglich.

Bezüglich der Adepta fanden wir später heraus, dass Johan – Hesinde möge dem Tollpatsch vergeben – ein Rezept für einen Trank der sie von der Beherrschung womöglich befreit hätte im Labor eingesteckt hatte ohne jemanden etwas davon zu sagen.

Auch fanden wir ein hochinteressantes magisches Artefakt! Eine Analysis zeigte mir durch einen Arcanovi gebundenen Memorabilis und einen Auris Nasus Occulus in einer wohl hölzernen Basis in die eine Kristallkugel eingearbeitet war. Näherte man sein Auge der Kugel, so konnte man wie in einem Traum die Erinnerungen fremder Menschen, auch aus längst vergangenen Zeiten sehen und hören! Ich habe mir detailierte Notizen zu den vier unterschiedlichen Erinnerungen die wir darin sehen konnten gemacht. Grob zusammengefasst: 1) Gründung der Linien der Taurons und der Duritia als Verbündete in der Zeit der Gründung des alten Reichs (?), 2) Kampf einer Duritia gegen die Praios-Inquisitionen in der Priesterkaiserzeit, 3) Gewissenskonflikt einer Frau des Tauronclans, die fürchtet ihr Kind könnte dem Drachen geopfert werden (wohl vor wenigen Jahren, denn ein uns bekannter Tauron namens Cedrik wird erwähnt) und 4) die letzten Gedanken des Maxim Duritia.

Ich war lange Zeit von den Funden im Labor gefesselt und mit der Analyse der Adepta beschäftigt, so dass ich folgendes aus zweiter Hand durch Baron Martius übermittelt wiedergebe: Mehrere (7?) geisterhafte Gladiatoren (laut ihren Grabsteigen wohl größtenteils Shinxir-Anhänger) mussten bekämpft werden, und nachdem „genug Blut vergossen“ war, sicheren sie uns zu, dass sie zur Hilfe kommen würden, wenn wir „das Wort der Libelle“ sprechen würden. Martius, der dies in einer der Visionen zuvor gehört hatte, fragte: „Ihr meint die ‚Stähle (Steele?) der Libelle?'“ – darauf der Geist: „Oh, so weit seit ihr also schon gekommen?“. Im Gespräch meinten wohl die Geister, dass es um jeden Preis zu verhindern sei, dass das Ei schlüfe. Martius fragte: „Schlüpft denn daraus ein Drache?“, darauf der Geist: „Nein, nicht das Reittier…“ – möglicherweise schlüpft also „der Reiter“ eines Drachen?

Gemeinsam mit Collegus Dreywasser und anderen erarbeitete ich mehrere Theorien über dieses Ei, ein mögliches Schlüpfen und das Ritual um ein solches zu verhindern, aber da will ich an anderer Stelle festhalten.

Der letzte Begleiter der Adepta wurde hinter Steinen gefangen gefunden, aber – so wurde mir berichtet – nahm er sich in seiner aussichtslosen Lage dann das Leben.

Ein seltsames Gesicht, das aus Stein schien und aus dem Fels ragte sprach mit einigen von uns. Es nannte sich „Aurelia“ und behauptete der Berg selbst zu sein. Ich konnte nicht klar zusammentragen, was es zu allen von uns sagte, allerdings gab es auf Bitte des Protecteurs hin einen verkürzten Weg zurück in die ersten Räume des Kellers, wo die Gefängniswachen waren frei.

Dann kam es zu etwas Chaotischen Zuständen, als eine Wache vermeldete, die Gefangenen des Kerkers hätten sich bewaffnet und wären ausgebrochen! Tatsächlich konnten fast alle Gefangenen, auch Ilia Duritia, fliehen.

Eine Truhe mit diversen Schätzen wurde von uns geborgen. Zahlreiche Dokumente, die die Shinxir-Ketzerei der Duritia belegten, diverse Briefwechsel, Zeichnungen (eine davon von einer Gottheit „Tsatuaria“ die von den Taurons angebetet wird, die von einem kleinen Kind – Laureen Tauron – angefertigt wurde). Auch zwei Bücher, eines mit Portraits der Ahnen der Duritia, ein anderes eine Art Chronik.

Aber auch metallene Schachfiguren, die wir aus dem „Schatz des Elften“ wiedererkannten. Außerdem eine besondere Ton(?)-Scheibe, auf der Spiralförmig Symbole angeordnet waren, und in der Mitte eine Hornisse (oder Libelle?) stilisiert war. Außerdem zahlreiche Metallplättchen, welche wie sich herausstellte das „Zaumzeug“ aus der Wandmalerei und den Worten der Adepta sein sollten.

Wir schoben eine genaue Analyse hinaus und wollten zuerst aus den Kellern hinaus ins vermeintlich sichere Gesindehaus zurück. Ein Fehler wie sich herausstellte, denn kurz bevor wir die Analyse beginnen wollten, musste der Protecteur feststellen, dass die zwei Bücher sowie die Scheibe gestohlen worden waren. Auch eine intensive Suche nach dem Dieb erbrachte nichts ans Licht. Immerhin war uns das Zaumzeug geblieben.

Viele von uns berichteten dann noch, dass sie begannen Stimmen zu hören, die ihnen einflüsterten. Ein Collegus zog einen Bannkreis um die gefundene Truhe, was den Spuk vorerst beendete.

Q.K.

 

Hellersbrunn 3 – Man erntet was man sät

Datum: 04.09.2015 – 06.09.2015
Location:  Pyrbaum
Orga: Agu Caras
Anwesende Spieler (Charaktere):  Michi (Martius), Dominik (Anjun), Becky (Yasmina), Stefan (Johan), Michele (Argus)
Anwesende Freunde:  Basti (Leomar), Artur (Erik)

Zusammenfassung: 

Wir unterstützten die Fraktion der „Damen“ und ihre Kandidatin Adele in der Wahl zum Dorfschulzen von Hellersbrunn. Durch unsere tatkräftige Hilfe, wo wir versuchten zwei Morde aufzuklären, die Geschichte Hellersbrunns niederzuschrieben, etliche Relikte sammelten, einen Philosophie-Wettbewerb gewannen (Yasmina) und noch vieles mehr, gewann Adele auch die Wahl. Sie wurde von der örtlichen Adeligen Naftail von Hellersbrunn zur Schultheißin erhoben und die Angehörigen von Greifenwehr erhielten zum Dank Jagd-, Wege- und diverse Sonderrechte für Hellersbrunn.
Auch konnten wir drei neue Gefährten bzw. Heuerlinge für Greifenwehr gewinnen: Argus, Leomar und Erik, die alle drei tatenreich und löblich für unsere Baronie stritten!

 

Johan Span

Titel: „Der Johan“
Verhältnis zu anderen Charakteren: Im Sold stehend bei Martius von Greifenwehr (Michi)
Charaktertypus: Söldner/Schreiber
Volk: Mensch
Spieler: Stefan

Kurzbeschreibung:

Johan_Piberstein2014Der bauernschlaue Johan ist beim fahrenden Volk aufgewachsen. Bei den Schaustellern erfuhr er eine breite Bildung vom Schreiben, Schauspielerei, Geschichten, Gaukelei und Darstellung eines Kampfes. Als Antagonist auf der Bühne wurde er oftmals grün und blau geprügelt, was ihn in gewisser Weise abhärtete und einschüchterte. Der romantisch verklärte Blick des vor Liebe blind gemachten jungen Gauklers treibt ihn wegen seiner Martha an die Kriegsfront. Nur mit einer einjährigen Übungszeit bei einem Söldnerveteran treibt es den unerfahrenen Maulhelden in sein erstes Abenteuer.
In der Schlacht war Rondra ihm stets zur Seite, so dass aus dem Glücksritter ein passabler Söldner geworden ist. Dennoch liegt im sein Soldherr Martius von Greifenwehr stets mit Klagen über seine Verwundungen in den Ohren. Der leidgeplagte Sölding verweilt tugendhaft und schützend an der Seite seines Goldgebers. Viele Hiebe trafen den Diener, statt dem Herren, dem sie galten. Warum “der Johan” bislang alle Verwundungen ohne Wundbrand und ohne steiffe Gliedmaßen überstanden hat vermag allein die junge Herrin Tsa zu erklären. Der Söldling von seinem Herren wegen seinem guten Dienst und seiner goblinhaften Intelligenz (geistigen Beschränktheit) allmählich mehr geschätzt. Gehorsam statt Gehirn. So scheint ein sprichwörtlicher “der Johan” im rückständischem Weiden allmählich beim Adel in Mode zu geraten.

 

Güldenbruck 1 – Durch den Schleier

 

Datum: 05.09.2014 – 07.09.2014
Location: Hochlandlager Königsdorf
Orga: Illusion Larp
Anwesende Spieler (Charaktere): Michi (Martius), Stefan (Johan), Dominik (Quendan), Becky (Larona), Alex (Elaena), Andreas (?)
Anwesende Freunde:

Zusammenfassung:

Ein Portal? Seltsame fremde Welten? Ein Drache? Wühler? Eine unvorhergesehene unaufhaltsame Invasion? … Vielleicht haben wir das auch nur geträumt…? Hoffentlich.

DSA: Lichte Wege, Finstere Pfade

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Datum: 29.05.2014 – 01.06.2014 Location: Burg Piberstein A-4184 Ahorn Orga: DSA Holo-Con Anwesende Spieler (Charaktere):   Dominik (Quendan), Stefan (Johan) Anwesende Freunde: Zusammenfassung: Auszug aus dem Vademecum des Magus Quendan Kaltental: Nachtrag 1012 B.F.: Der Baron hatte mich beauftragt, einem Zug … Weiterlesen

„AND MY AXE!!!“ – Ein Latexwaffen-Bastel-Experiment

Nach einiger Zeit des Sammelns von Material und Werkzeug, konnte nun mit dem Sammeln von Erfahrung begonnen werden. Zu diesem Zweck beschloss ich ein einhändiges Kriegsbeil aus größtenteils „Überbleibseln“ zusammenzubasteln.

  • Glasfaserkernstab, ca 40cm
  • Reste einer Isomatte
  • Solar-Rohr-Isolierungsschlauch
  • Latexmilch
  • Acrylfarben
  • Lederrest, Schnur
  • Heißkleberstäbe
  • Talkum
  • Werkzeug: Heißklebepistole, Stanley-Messer, Ersatzklingen!, Pinsel, Mischbehälter

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Erste Planung: Nachdem es mehr ein experimenteller Prototyp werden soll, habe ich mal gutes Augenmaß angelegt und mit bescheidenen Zeichenkünsten das Axtblatt skiziiert. Der schwarze Isolier-Schlauch soll die Hauptpolsterung des GFK-Stabes werden. Dieser wurde an den Enden bereits mit Feile, Lederstreifen und Tape abgerundet.

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Weil Larper aber immer ziemlich paranoid zu sein scheinen, was Waffensicherheit angeht, umhüll ich die Enden nochmals mittels weiteren Zuschnitten von Isolierung und Heißkleber.

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Insgesamt 3 mal ausschneiden der vorgezeichneten Form aus der Isomatte.IMG_1116

Einen der Ausschnitte habe ich zusammengeflickt um gleichzeitig Platz für den Kern zu schaffen. Das kleine Eck oben hab ich nach dem Foto noch entfernt, um den Kernstab inklusive der Rohrisolierung durch das Axtblatt führen zu können. Siehe weiter unten.

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Den GFK-Stab habe ich natürlich in die Rohrisolierung eingeklebt. Zugegebenermaßen, hält er nicht an jeder Stelle zu 100%, wie ich jetzt da es zu spät ist das nochmal zu machen feststelle. Das nächste mal werde ich dafür definitiv etwas anderes als den Heißkleber verwenden.

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Die Axtblatt-Schichten hab ich ebenso mit eine saftigen Lage Heißkleber Streifen für Streifen zusammengeklebt und die austretenden Tropfen dann weggeschnitten. Es scheint ausgezeichnet zu halten und ist nicht zu hart oder spröde.

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Den Knauf habe ich mit zwei gleichen Scheibchen der Rohrisolierung, die auf die erste Schicht Rohrisolierung aufgeklebt habe, gebastelt. Heißkleber natürlich wieder. Die letzten 3-4cm der Rohrisolierung, die über den GFK hinweg steht, habe ich noch mit Isolierungsresten ausgestopft (und geheißklebert).

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Die Schneide und Spitze des Axtblattes hab ich nochmal mit sorgsamen Schnitten des Stanleymessers in Form gebracht. Das funktioniert nur mit guter Schneide, sonst wird die Schnittfläche hässlich! Ich habe zuerst Klinge gewechselt, dann bemerkt dass man mit einem Küchen-Messer-Schleifer auch Stanley-Messer-Klingen ausreichend neu schärfen kann!
Auf dem Bild habe ich dann schon die erste Schicht Latexmilch aufgetragen und getrocknet. Die Milch ist zwar weiß, wird aber gelblich-transparent sobald sie getrocknet ist, und hat dann eine klebrig-gummige Oberfläche, wie zu erwarten war.

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Achja, habe ich erwähnt dass Latexmilch ziemlich stark Ammoniak abgibt und deshalb umbedingt im Freien gestrichen werden sollte? 😉
Auf obigem Bild ist die 2. und 3. Pinselung mit einer Mischung aus Latexmilch und Silber-Acrylfarbe (ca. 60:40-Gemisch, habe da auch keine Erfahrungswerte; vermutlich könnte man den Latexanteil noch deutlich erhöhen, denn die Farbe ist so wirklich sehr gut deckend (habe Anleitungen gefunden die von 20:1 schreiben); die Elastizität und der Fluss beim Pinseln war aber auch ausriechend).

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Insgesamt waren es dann 4 oder 5 Latexschichten die ich aufgetragen habe. Man kann sich da wohl mit verschiedenen Farbmischungen austoben. (Symbole und Musterungsversuche habe ich dann wieder übermalt – einfach kein Zeichentalent bei mir vorhanden)
Vom Griff musste ich einiges der Rohrisolierung wegschneiden um das Leder für den Griff gut wickeln zu können ohne dass er zu dick wurde. Darum noch eine Schnürung.

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Ein Finish wie Isoflex, was oft in Bauanleitungen erwähnt wird, habe ich nicht angewendet. Mal sehen wie gut es hält. Ein Einreiben mit Talkum am Schluss bleibt einem aber nicht aus, sonst reibt das Latex enorm und würde wohl gleich mal einreissen.

Fazit: Für einen ersten Versuch gar nicht mal so übel. Die Rohrisolierung bestand aus einem sehr gummi-artigem Schaumstoff der zwar gut federt, aber sich nur sehr schlecht schneiden lässt – nächstes Mal werde ich deshalb sicher ein anderes Material verwenden. Wie schon erwähnt, kann man den Latexanteil bei der Farbmischung deutlich erhöhen, die Oberfläche wird dann auch etwas mehr glänzend (habe bei Folgeprojekten dann meist 10:1 Latex:Farbe und höher verwendet). Das Griff-Leder sollte wohl weicher sein und als Schnürung wären Lederbänder sicher schicker. Auch bei der Farbe des Stiels hätte ich mir mehr Mühe geben könne, das irgendwie hölzern aussehen zu lassen – aber da bräuchte ich wohl Unterstützung von jemandem mit malerischen Talenten 🙂 Insgesamt sieht das Ding auch recht klobig aus, aber es war ja auch nur als Prototyp gedacht.
Sicherheit: Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit dem Ding irgendjemandem weh tun könnte, selbst wenn man es wollte. Der Kernstab ist weit im Schaumstoff drin.

Windhag 3 – Der Schatz des Elften

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Datum: 11.10.2013 – 13.10.2013 Location: Zeltplatz Osterberg in 85137 Pfünz bei Eichstätt Orga: Rabenschwinge Anwesende Spieler (Charaktere): Michael (erkrankt), Stefan (Johan), Alexandra (Eillyn), Dominik (Quendan) Anwesende Freunde: Zusammenfassung: Auszug aus dem Vademecum des Magus Quendan Kaltental: 10. TRAvia Nachdem der … Weiterlesen