Windhag 3 – Der Schatz des Elften

Datum: 11.10.2013 – 13.10.2013
Location: Zeltplatz Osterberg in 85137 Pfünz bei Eichstätt
Orga: Rabenschwinge
Anwesende Spieler (Charaktere): Michael (erkrankt), Stefan (Johan), Alexandra (Eillyn), Dominik (Quendan)
Anwesende Freunde:

Zusammenfassung:

Auszug aus dem Vademecum des Magus Quendan Kaltental:

10. TRAvia
Nachdem der Baron erkrankt war, beschloss er in Harben zu verweilen und lediglich seinen Getreuen Johan Span, die Forscherin Eillyn von U. und mich in die Windhagberge zu schicken, um dem Nandusgeweihten Edorian bei dem Rätsel vor dem er stand zu helfen.
Die Reisegruppe im den Nandusgeweihten erreichte am heutigen Abend eine ehemalige Imkerei, in der der Wirt uns Unterkunft für die nächste Tage gewährte. Es waren etwa um die 20 Leute dem Aufruf des Geweihten gefolgt. Unter diesen zwei Collegae, ein Adeptus aus Perricum sowie eine Maga aus Kunchom. Desweiteren noch erwähnenswert ein Geweihter des Ingerimm sowie zwei rauhmütige Thorwaler.
In den Abendstunden gingen wir nochmals das Gedicht-Rätsel durch, und kamen in Zusammenschau mit einem örtlichen Märchen (das uns von einer Ziehtochter der Familie Duritia, Lucretia, nacherzählt wurde) und einem alten Diarium eines Praiosdieners das aus der Priesterkaiserzeit zu stammen schien. Wir kamen zu dem Schluss, dass die Karte die zu einem Schatz führt sich in den Ruinen einen alten Castells, das einige Stunden Fußmarsch von der Imkerei liegt, befindet. Wir beschlossen am morgigen Tag, welcher auch im Gedicht erwähnt wurde, dorthin aufzubrechen.
Zwei kleinere Zwischenfälle ereigneten sich am Abend noch: Mehrere ruhelose Geister von gefallenen eine Schlacht im Sommer suchten die Imkerei heim. Der Perricumer Collegus und ich nahmen Abstand davon diese per Pentagramma in den Limbus zu vertreiben, stattdessen wurden die Waffen der ruhelosen Toten nach denen sie verlangten im nahegelegenen Wald gesucht und sie damit erlöst. Nach einem Grabsegen durch den Ingerimmergeweihten fanden die Toten hoffentlich ihre Ruhe.
Der zweite Zwischenfall folgte sogleich: Während unserer Abwesenheit hatte sich mehr als eine Handvoll Orks in der Imkerei breit gemacht! Unsere Kämpfer sahen uns jedoch militärisch unterlegen und die Orks konnten uns so einige Münzen Schutzgeld abprellen.

11. TRAvia
Der Fußmarsch zum Castell war durchaus anstrengend, und das Wetter in den Windhagbergen zeigte seine kühle aber immerhin trockene Seite. Auf dem Weg widerfuhren uns einige Seltsamkeiten. Ein wohl verrückter, bärtiger Kauz der uns vor Bäumen, Ranken und Kaninchen warnte – wohl ein Fall für die Nioniten, aber er schien ungefährlich und ungefährdet, weshalb wir ihn ziehen ließen.
Wir sahen immer wieder Gestalten in schwarzen Kutten uns im Wald beobachten, diese flohen aber, sowie die Thorwaler ihnen nachstellten.
Kurze Zeit nachdem wir eine bäuerliche Hochzeitsgesellschaft trafen und von ihnen Speisen wie Kuchen, Gemüse und Äpfel freundlicherweise erhalten hatten, wurde der Großteil von uns von einer seltsamen Geistesverwirrung betroffen! Wir irrten wohl einige Zeit lang irgendwelchen Halluzinationen im Wald nach, bevor wir wieder zu unseren Sinnen kamen. Die Nicht-Betroffenen berichteten von einer Gestalt mit einer Kralle anstatt einer rechten Hand, welche einige von uns nach einem Schlüssel befragt hätte, während wir in Verwirrung waren. Im Chaos der Situation konnte der aber nicht gefasst werden.
Wir erreichten am Nachmittage das Castell, und ich fasse zusammen: Von drei Schlüsseln die nötig waren den Schatz zu bergen, konnten wir einen sichern, während der erwähnte Mann mit der Krallenhand zwei in seinen Besitz bekam. Dieser Mann, so stellte sich heraus, war „Liam der Einhändige“, ein bekannter Übeltäter, der seine  rechte Hand vor etwa einem halben Jahr verloren hätte.
Letztendlich kam es zu eine Konfrontation unserer Gruppe mit diesem Liam und einigen Söldnern die er wohl angeheuert hatte. Der Ingerimmgeweihte versuchte noch eine friedliche Lösung mit ihm zu verhandeln, doch Liam meinte sinngemäß: „Ich muss euch angreifen… denn ER würde es nicht anders zulassen…“ und gab den Angriffsbefehl. Liam selbst stürmte sofort aggressivst auf den Geweihten zu und verwunderte ihn schwer. Wir konnten aber den Kampf für unsere Seite entscheiden.
Liam, der im Sterben lag, flehte in seinen letzten Atemzügen, man möge ihm die Krallenhand abhacken (was wir taten), und flehte die Zwölfe um Vergebung an. Alleine Boron wird darüber wohl entscheiden.
Mit den zwei übrigen Schlüsseln die wir bei ihm fanden, konnten wir den Schatz bergen. und zurück zur Imkerei schleppen. Es handelte sich um einige goldene Schmuckstücke sowie minder mächtige Artefakte. Ich selbst erhielt einen wohl mit einem Attributo belegten Gürtel, der die Ausdauer und Konsitution des Trägers erhöhen kann, sowie etwas goldenes Kleinod.
Am Rückweg trafen wir einen Praiosgeweihten, der uns zur Imkerei begleitete.
In der Imkerei war eine Delegation der Familie der Duritia eingetroffen und der Abend wurde feierlich und feucht-fröhlich beendet.

 12. TRAvia
Der Morgen begann eigentlich ruhig. Doch dann stellte sich heraus, dass die Ziehtochter Lucretia der Familie Duritia von den schwarz-bekutteten Gestalten heimgesucht wurde. Zumindest war das das einzige, an das sie sich noch erinnern konnte. Nunmehr schien in Lucretia lediglich die fixe Idee eingepflanz, sie sei „Laureen von Tauron und muss zum Schattengrund aufbrechen!“. Der Schattengrund war der Ort, an dem ihr Ziehvater sie als Findelkind gefunden hatte.

Nicht nur mir war das Verhalten verdächtig, und der Perricumer Collegus bestätigte mittels Analysis, dass sie Opfer eines nicht-gildenmagischen Imperavi geworden ist.
Zwei Schwarzkuttengestalten wurde gefangen, doch konnte ihnen nur diese Information entlockt werden: Sie dienen einem gewissen „Umgladir“, denn dieser sei „gut zu ihnen“.
Es wurden wilde Spekulationen angestellt, unter anderem, dass dieser Umgladir möglicherweise ein Drache sei – was ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
Die Duritia-Familie zog sich auf ihre Festung zurück, und wird wohl sobald der Winter vorrüber ist, eine Expedition in den Schattengrund beginnen. Wir müssen unseren Weg nach Harben zurück einschlagen um wieder zum Baron aufzuschließen, aber ich zumindest werde ihm empfehlen, sich an der künftigen Expedition zu beteiligen bzw. um Erlaubnis, dass ich dorthinreisen darf bitten.